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"Alles Feuer oder was?!"
Wie schwer ist eine Rettungsschere?
Wie nah kommt man an ein Feuer ran?
Diese und weitere Themen werden Euch Feuerwehrmännern/-frauen in der AG "Feuerwehr" beantworten.
In Kurzvorträgen werdet Ihr Interessantes über die Feuerwehr erfahren und selbst bei praktischen Übungen Einsatzkleidung tragen, um Geräte der Feuerwehr zu bedienen. Besuche in den Gerätehäusern der Feuerwehr sind weitere "Highlights".
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Unter diesem Motto steht die "Feuerwehr-AG", die am 02.03.2011 um 14:40 Uhr an der PAB-Gesamtschule in Borgholzhausen gestartet ist. Um weitere Mitglieder für die Jugendfeuerwehr zu werben und um mehr über die Arbeit der Feuerwehr zu informieren, findet nun bis zum 01.06.2011 jeden Mittwoch eine AG-Stunde in der Schule statt.
Seit einigen Jahren ist die Feuerwehr Borgholzhausen bereits aktiv in der Brandschutzerziehung in den Kindergärten und Grundschulen der Stadt Borgholzhausen tätig. Doch an der weiterführenden Schule, der PAB-Gesamtschule, fehlte bis jetzt ein Angebot dieser Art. Deswegen haben wir in Zusammenarbeit mit der Schulleitung eine "Feuerwehr-AG" auf die Beine gestellt, die zum 2. Halbjahr 2010/2011 erstmals stattfindet.
Fragen wie "Warum gibt es die Feuerwehr?" oder "Wie schützt sich die Feuerwehr vor dem Feuer?" sind nur zwei der vielen Fragen, die im Rahmen der AG beantwortet werden. Die SchülerInnen erfahren auch einiges über das Verhalten im Brandfall und lernen, einen Feuerlöscher zu bedienen (nähere Informationen dazu entnehmen Sie bitte dem Programm). Highlights der AG werden auf jeden Fall die Besuche der beiden Gerätehäuser und das Antesten der Feuerwehr-Ausrüstung sein.
Also, Ihr dürft gespannt sein - wir freuen uns schon auf Euch.
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Einführung
Heute, am ersten AG-Tag, stand erst einmal eine Vorstellungsrunde auf dem Programm. Zu aller erst stellten sich die Referenten André und Udo Huchtmann vor, die an den ersten drei AG-Tagen die allgemeinen Feuerwehr-Themen behandeln werden.
Nach den Referenten stellten sich auch die 17 SchülerInnen vor und erzählten etwas über ihre Gründe für die Wahl der AG. Außerdem legten sie den Referenten dar, welche Erwartungen sie an die AG haben. Alle waren sehr gespannt und erwarten viele neue Eindrücke und vor allem nützliche Tipps für den Alltag von der AG. Doch am meisten freuen sie sich schon auf die Besuche in den Gerätehäusern an der Brink- und an der Sundernstraße.
Die Begeisterung der Kinder über die AG konnten nach der Vorstellungsrunde noch weiter gesteigert werden, als das Programm der AG vorgestellt wurde. Da stehen Themen an wie "Branschutztipps" oder "Feuerlöschertraining", die die Kinder sehr interessieren (nähere Informationen zum Programm entnehmen Sie bitte dem Programmheft). Sie blicken alle mit großer Spannung auf die kommenden Termine bis zum 01.06.2011 und finden jetzt schon, dass es viel zu wenig Termine sind ...
Am nächsten Mittwoch, 09.03.2011, geht es dann mit den "Grundlagen der Feuerwehr" weiter. Da werden dann unter anderem Fragen wie "Warum gibt es die Feuerwehr?" und "Welche Aufgaben hat die Feuerwehr?" beantwortet.
Freut Euch drauf, es wird bestimmt spannend.
Grundlagen der Feuerwehr
Nachdem sich letzte Woche sowohl die Teilnehmer der AG als auch die Referenten vorgestellt hatten, ging es heute so richtig los: Mit den "Grundlagen der Feuerwehr" wurden die SchülerInnen bestens auf die nachfolgenden AG-Termine vorbereitet.
Zu aller erst war es wichtig, sich einen Überblick darüber zu verschaffen, warum es die Feuerwehr überhaupt gibt. Darum wurde ein kleiner Film eingespielt, in dem kurz und knapp erklärt wurde, seit wann es Feuerwehren gibt und welche Tätigkeiten sie ausüben. So wussten die SchülerInnen hinterher, dass es Feuerwehren bereits im alten Rom gab und dass - daher auch der Name - die Hauptaufgabe damals im Feuerlöschen bestand. Mit der Zeit wurde das Aufgabengebiet immer größer und die Ausrüstung immer besser. Heute ist die Feuerwehr also für viele verschiedene Dinge zuständig; getreu dem Leitsatz "retten - löschen - bergen - schützen".
Anhand des oben genannten Leitsatzes wurde dann jeder einzelne Bereich angesprochen und mit Fotos bzw. Bildern anschaulich dargelegt.
Als alle Zwischenfragen geklärt waren und jeder die Aufgaben der Feuerwehr verinnerlicht hatte, konnte sich den einzelnen Arten der Feuerwehren zugewandt werden. Denn: Es gibt nicht nur eine Feuerwehrart, sondern gleich fünf verschiedene (Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr, Pflichtfeuerwehr, Werkfeuerwehr, Betriebsfeuerwehr). Sie unterscheiden sich nicht nur in ihrem Namen, sondern auch in ihren Aufgaben, ihrer Ausrüstung und ihrem Personal. So arbeiten bei der Berufsfeuerwehr zum Beispiel hauptamtliche Feuerwehrmänner/-frauen, dass heißt Feuerwehrmann/-frau ist ihr Beruf. Bei der Freiwilligen Feuerwehr hingegen sind alle Mitglieder ehrenamtlich tätig, bekommen also kein Geld dafür und arbeiten tagsüber woanders.
Zum Schluss der AG-Stunde gab es noch eine offene Diskussionsrunde, in der die SchülerInnen den Referenten noch einmal ihre Fragen rund um die Feuerwehr stellen konnten.
Nach dieser Diskussion war die Stunde auch schon um und alle SchülerInnen traten ihre Heimreise an.
In der nächsten Woche werden unter anderem die Struktur der Feuerwehr Borgholzhausen erläutert und in Vorbereitung auf die Besuche in den Gerätehäusern schon einmal Fotos gezeigt.
Es bleibt also spannend - ihr dürft Euch weiter auf Überraschungen an den nächsten AG-Tagen freuen (nähere Informationen zum Programm entnehmen Sie bitte dem Programmheft).
Aufbau und Struktur der Feuerwehr Borgholzhausen
Nach den letzten zwei Theorietagen war für heute die letzte Einführungsstunde angesetzt. Neben der Vorstellung der einzelnen Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Borgholzhausen wurde heute unter anderem noch einmal intensiv für die Arbeit in der Jugendfeuerwehr der Stadt geworben.
Anfangs konnten sich die SchülerInnen erst einmal einen Überblick darüber verschaffen, wie die Struktur der Feuerwehr in Borgholzhausen aussieht. Sie erfuhren so, dass der Bürgermeister von Borgholzhausen, Klemens Keller, der oberste Dienstherr der Feuerwehr ist. Unter ihm steht dann der Wehrführer der Stadt und unter diesem wiederum die Löschzugführer, der Jugendwart und der Musikzugführer. Danach kommen dann die restlichen Mitglieder der Feuerwehr.
Als nächstes wurden die einzelnen Abteilungen der Feuerwehr Borgholzhausen vorgestellt und erläutert:
- Der Löschzug Bahnhof, gegründet 1931, unterhält dabei 5 Fahrzeuge, hat momentan 50 Mitglieder und ist auf den Schwerpunkt "Technische Hilfe" ausgelegt. Er verfügt deshalb über vielerlei Gerät für Verkehrsunfälle, Menschenrettung und Güterbergung.
- Der Löschzug Stadt, gegründet 1876, besitzt seinerseits ebenfalls 5 Fahrzeuge und hat im Moment 24 Mitglieder. Sein Schwerpunkt liegt beim Thema "Umweltschutz", weshalb sich auf seinen Fahrzeugen viele Geräte dafür befinden (z. B. Fasspumpen, verschiedene Ölbindemittel, ...).
- Die Jugendfeuerwehr Borgholzhausen, gegründet 1974, ist eine der ältestens Jugendfeuerwehren im Kreisgebiet und hat derzeit 20 Mitglieder. Sie bildet die Jugendlichen für den späteren Einsatz in den Löschzügen aus und betreibt auch allgemeine Jugendarbeit (DVD-Abende, Ausflüge, ...)
- Der Musikzug Borgholzhausen, gegründet 1885, ist für die musikalische Unterstützung zuständig und hat 63 Mitglieder. Er fährt musikalische "Einsätze" im gesamten Kreisgebiet und darüber hinaus, bildet Musiker aus und fördert diese entsprechend. Am 26.03.2011 findet beispielsweise "Pium in Concert" im Forum der PAB-Gesamtschule statt, für das es noch Karten zu haben gibt.
Die SchülerInnen konnten sich während der Vorstellung der Abteilungen sehr schnell für die Jugendfeuerwehr begeistern. Deshalb sind auch alle hocherfreut darüber, dass in der nächsten und übernächsten Woche der Besuch der beiden Feuerwehr-Gerätehäuser ansteht.
Zum Abschluss der heutigen AG-Stunde konnte dann noch ein Werbefilm der Kameraden aus Ibbenbüren gezeigt werden. Dieser Film vermittelt dem Zuschauer in eindrücklicher Weise das gesamte Spektrum der Feuerwehr-Arbeit und wirbt für die Mitgliedschaft. Die SchülerInnen fanden den Film toll und wollen sich in den nächsten Tagen alle einmal auf der Homepage der Feuerwehr Borgholzhausen über eine Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr informieren.
In der nächsten Woche findet die AG nicht innerhalb des Schulgebäudes der Gesamtschule statt. Die SchülerInnen werden zur gewohnten Uhrzeit von Kameraden der Feuerwehr abgeholt und besichtigen anschließend das Feuerwehr-Gerätehaus an der Brinkstraße. Das wird bestimmt sehr interessant für die SchülerInnen.
Den Film der Kameraden aus Ibbenbüren können Sie sich hier anschauen
Besichtigung Gerätehaus Brinkstraße
Neben theoretischen Inhalten werden bei der "Feuerwehr-AG" auch praktische Inhalte vermittelt. So fand heute in der Zeit von 14:40 Uhr bis 16:00 Uhr die Besichtigung des Gerätehauses an der Brinkstraße statt. Dabei erkundeten die SchülerInnen sowohl das Gerätehaus, erfuhren aber auch Einiges über die Fahrzeuge vom Löschzug Bahnhof.
Nachdem alle SchülerInnen per Transfer durch das MTF vom Löschzug und dem MTF der Jugendfeuerwehr von der Schule abgeholt und zum Gerätehaus gebracht worden waren, gab es erst einmal eine kleine Einführung zum Verhalten am und im Gerätehaus. Den Teilnehmern wurde erklärt, dass sie sich möglichst immer in der Nähe der Betreuer aufhalten sollten und dass sie sich, falls sich während ihres Besuches ein Einsatz ereignen sollte, sofort außerhalb des Gefahrenbereiches begeben sollen. Denn wenn die Einsatzkräfte nach der Alarmierung am Gerätehaus ankommen, könnten sie schon einmal den ein oder anderen Schüler übersehen.
Anschließend wurden die SchülerInnen durch das Gerätehaus geführt. Angefangen im alten Gebäudeteil schauten sie sich den Schulungsraum, das Büro und die zwei verbliebenen Fahrzeughallen an. Im neuen Gebäudeteil hatten sie die Gelegenheit, sich die Umkleiden für die Feuerwehrmänner anzusehen und anschließend auch auf den Fahrzeugen Platz zu nehmen. Dort wurde den TeilnehmerInnen dann auch viel Wissenswertes rund um die fünf Fahrzeuge des Löschzuges Bahnhof erläutert, sie durften auch selbst einmal ein Strahlrohr und einen Feuerwehrschlauch in Händen halten.
Als dann alle Fahrzeuge ausgiebig inspiziert und alle Fragen beantwortet waren, wurden noch ein paar Fotos von der örtlichen Presse (WESTFALEN-BLATT und Haller Kreisblatt) für einen entsprechenden Bericht geschossen. Danach war die AG-Stunde leider auch schon vorbei und alle SchülerInnen mussten leider ihre Heimreise antreten.
Besichtigung Gerätehaus Sundernstraße
Heute sollte eigentlich die Besichtigung des Gerätehauses an der Sundernstraße stattfinden. Aufgrund von terminlichen Überschneideungen an der Gesamtschule musste die Besichtigung aber leider ausfallen.
Glücklicherweise kann das Event aber nachgeholt werden, sodass die Besichtigung nun am 08.06.2011 stattfinden wird.
Brand- und Löschlehre
Eine wichtige Aufgabe der Feuerwehr ist es - wie der Name bereits sagt - Brände zu löschen. Da es jedoch viele verschiedene Arten an Feuer gibt, muss ein Feuerwehrmann/eine Feuerwehrfrau über all diese Arten bescheid wissen. Auch die SchülerInnen der Feuerwehr-AG beschäftigten sich heute deshalb mit den verschiedenen Arten von Feuer.
Zu Beginn der AG-Stunde stellten sich die Referenten Andreas Kruse und Christian Kaup erst einmal der Schülerschaft vor. Danach wurde auch gleich ins Thema eingestiegen, indem die SchülerInnen den Unterschied zwischen einem Nutz- und einem Schadenfeuer erklärt bekamen. Anschließend wurde als Grundlage noch auf den Ablauf einer Verbrennung eingegangen und besprochen, welche Voraussetzungen für eine Verbrennung gegeben sein müssen.
Nachdem auch dies geklärt war, gingen die Referenten etwas mehr ins Detail: Sie erzählten den SchülerInnen, was sich hinter den fünf verschiedenen Brandklassen verbirgt, welche Maßnahmen man selbst zum Löschen dieser Feuer ergreifen kann und was die Feuerwehr für Möglichkeiten der Brandbekämpfung hat. Folgende Brandklassen gilt es dabei zu unterscheiden:
- Brandklasse A: Brennende, feste Stoffe
- Brandklasse B: Brennende, flüssige Stoffe
- Brandklasse C: Brennende, gasförmige Stoffe
- Brandklasse D: Metallbrände
- Brandklasse F: Brände von Ölen und (Speise-)Fetten (NIEMALS mit Wasser löschen!)
Zwischendurch stellten die SchülerInnen immer wieder angeregt Fragen und waren sehr interessiert an dem Thema. So waren sie auch alle sehr erschrocken, als noch ein Video von der Explosion eines Gastransporters gezeigt wurde. Dieses Video machte ihnen unter anderem deutlich, wie gefährlich der Brand von Gasen und anderen Stoffen sein kann. Deswegen gilt bei all diesen Bränden: Lieber einmal zu viel die Feuerwehr rufen als einmal zu wenig!
Zum Schluss wurden dann noch die verschiedenen Löschmittel vorgestellt, mit denen Brände der fünf Brandklassen bekämpft werden können. Außerdem wurden noch die jeweiligen Vor- und Nachteile der jeweiligen Löschmittel präsentiert.
Persönliche Schutzausrüstung/Arten des Atemschutzes
Nicht nur ein Grundwissen über den Ablauf einer Verbrennung und andere Gefahren im Einsatz sind Grundsätze für jeden Feuerwehrmann/jede Feuerwehrfrau. Neben diesem Wissen müssen sie auch optimal ausgerüstet sein und für viele verschiedene Einsatzlagen entsprechende Schutzkleidung vorhalten. Deshalb lernten die Kinder der Feuerwehr-AG heute viel über die verschiedenen Schutzkleidungen, die der Feuerwehr Borgholzhausen zur Verfügung stehen.
Zur Einführung in das Thema erzählte Brandinspektor Jürgen Haß den SchülerInnen erst einmal etwas über die verschiedenen Einsatzlagen, bei denen die Feuerwehr unterschiedliche Schutzkleidung tragen muss: Angefangen vom "einfachen" Verkehrsunfall, bei dem eine leichte und vom Stoff her nicht so dicke Kleidung völlig ausreicht, über den das Beseitigen von Astwerk und der dafür nötigen Schnittschutzkleidung bis hin zum Brandeinsatz, bei dem schwere und äußert feuerfeste Kleidung benötigt wird, wurde so alles einmal angesprochen. Nachdem nun die Grundlagen gelegt waren, ging es mit der praktischen Forführung der verschiedenen Ausrüstungsgegenstände weiter:
Zuerst stellte Jürgen Haß die leichte Kleidung für die technische Hilfe und die schwere Nomex-Kleidung für den Brandeinsatz gegenüber und demonstrierte anhand von Jacken und Hosen beider Schutzkleidungen, worin die Unterschiede dieser bestehen. Danach bekamen die SchülerInnen noch die Ausrüstungsgegenstände gezeigt, die ein Feuerwehrangehöriger immer tragen muss: Feuerwehrhelm, -stiefel und -handschuhe. Sie bestehen, genau wie die anderen Ausrüstungsgegenstände auch, aus speziell für Feuerwehren optimiertem und extrem widerstandsfähigem Material. Im Anschluss daran bekamen dann alle SchülerInnen auch die Möglichkeit, die einzelnen Ausrüstungsgegenstände einmal selbst anzuprobieren. Dabei stellten sie fest, dass die Ausrüstung eines Feuerwehrmannes/einer Feuerwehrfrau doch schon ganz schön schwer ist.
Zum Schluss stellte Jürgen Haß noch ein ganz spezielles Gerät in der Feuerwehr vor: Ein Atemschutzgerät. Damit haben Feuerwehrleute die Möglichkeit, auch bei noch so starkem Qualm im Gebäude oder bei einer hohen Konzentration von giftigem Gas in der Umgebungsluft ganz normal zu atmen. Zu dem Gerät gehört dann noch eine Atemschutzmaske, die der Feuerwehrangehörige aufsetzen muss. An dieser Maske wird dann das Gerät mit der Atemluft angeschlossen. Der Träger des Gerätes kann dann circa 30 Minuten mit diesem Gerät arbeiten, bis er so viel Luft verbraucht hat, dass er eine längere Pause machen und das Gerät wechseln muss.
Während der Ostertage ist leider der langjährige Schulleiter der PAB-Gesamtschule, Werner Lakeberg, verstorben. Da heute die Beisetzung erfolgt, muss die Feuerwehr-AG aus gegebenem Anlass ausfallen. Dadurch verschieben sich die nachfolgenden AG-Termine jeweils um eine Woche nach hinten. Den aktualisierten AG-Plan können Sie hier herunterladen.
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Feuerlöschertraining
Neben dem theoretischen Wissen wird den Schülerinnen und Schüler während der Feuerwehr-AG auch einiges an Praxis vermittelt. So wurde heute von einem Kameraden der Feuerwehr Borgholzhausen mit einer kleinen Brandsimulationsanlage eine Feuerlöscherübung durchgeführt.
Da es in manchen Fällen überlebenswichtig sein kann, über die Funktionsweise und die Anwendung eines Feuerlöscher (ein sogenanntes Kleinlöschgerät) bescheid zu wissen, kann man nie früh genug mehr darüber erfahren. Aus diesem Grund führte Brandinspektor Martin Majewski die Schülerinnen und Schüler der Feuerwehr-AG heute in die Bedienung eines Feuerlöschers ein.
Zu Beginn der AG-Stunde weckte er das Interesse der Teilnehmer zuerst mit der Vorführung einer Spraydosenexplosion (siehe Video unten). "Wenn Ihr eine solche Spraydose bei heißem Sommerwetter im Auto liegen lasst, kann es unter Umständen auch in Eurem Auto zu einer solchen Explosion kommen", mahnte Majewski die Schülerinnen und Schüler zur Vorsicht im Umgang mit solchen Artikeln.
Im Anschluss an die Vorführung wurde noch kurz das Wissen über die einzelnen Brandklassen aufgefrischt, welches bereits in einer der früheren AG-Stunden vermittelt wurde. Danach ging es auch sofort los, Martin Majewski erklärte den Anwesenden sowohl die Funktionsweise und die Anwendungsgebiete eines Wasser-, aber auch die eines CO2-Feuerlöschers. Bevor die Kinder dann selbst Hand anlegen durften, demonstrierte er noch einmal eindrücklich, wie CO2 aus einem Feuerlöscher auf Mensch und Material wirken kann. Also gilt beim Einsatz eines CO2-Löscher immer: NIE AUF MENSCHEN RICHTEN!
Nun hatten die Mädchen und Jungen der AG die Möglichkeit, selbst einmal einen Feuerlöscher einzusetzen. Dazu startete Martin Majewski seine kleine Brandsimulationsanlage, die mittels Gasbefeuerung eine Flamme erzeugt. Diese Flamme galt es dann mit CO2- oder Wasserlöscher auszubekommen und dabei das richtige Herangehen an einen Kleinbrand zu trainieren. Denn beim Einsatz eines Kleinlöschgerätes ist immer darauf zu achten, mit dem Wind an das Feuer heranzugehen (damit kein Rauch eingeatmet wird) und möglichst dicht an den brennenden Stoff zu kommen. Erst dann kann mit einem Feuerlöscher die gewünschte Löschleistung erzielt werden. Auch ist zu beachten, dass ein Feuerlöscher immer nur zur Bekämpfung eines Klein- bzw. Entstehungsbrandes geeignet ist. Wenn ersichtlich wird, dass sich ein Brand nicht mehr mit einem Feuerlöscher bekämpfen lässt, IMMER die Feuerwehr anrufen!
Am Ende der AG-Stunde waren die Schülerinnen und Schüler vollauf begeistert und können nun mit dem Wissen nach Hause gehen, einen Feuerlöscher im Ernstfall auch bedienen zu können.
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Technische Hilfe II
Der vorletzte AG-Termin in diesem Schuljahr stand heute wieder unter dem Motto "Technische Hilfe"! Nachdem in der letzten Woche der GW-S etwas kennengelernt werden konnte und auch einige Knoten und Stiche vermittelt wurden, ging es heute darum, das Wissen von letzter Woche zu vertiefen und in der Praxis anzuwenden.
Um dieses Vorhaben zu realisieren, hatten die Betreuer weder Kosten noch Mühen gescheut und ein ganzes Schrottauto - oder zumindest dessen Beifahrertür - mit zur Gesamtschule zu bringen. An diesem konnten sich dann die Schülerinnen und Schüler nach einigen Vorbereitungen mit hydraulischem Rettungsgerät nach Herzenslust auslassen.
Zuvor mussten jedoch noch ein paar andere Dinge bereitgelegt, -gestellt und in Gang gebracht werden. Zuerst legten die AG-Teilnehmerinnen und -teilnehmer die von letzter Woche bereits bekannte Bereitstellungsplane an ihren Platz und platzierten anschließend diverse andere Ausrüstungsgegenstände vom GW-S auf ihr. Darunter waren unter anderem Decken, Patientenhelme, hydraulisches Rettungsgerät, Unterbauholz, Werkzeugkasten, Sanitätskasten und Scheinwerfer.
Nachdem die Bereitstellung so reibungslos funktioniert hatte, wurde noch einmal durchgesprochen, wofür die einzelnen, sich nun auf der Plane befindlichen Ausrüstungsgegenstände überhaupt im Einsatz benötigt werden: Da wurde unter anderem festgestellt, dass auch bei relativ hohen Außentemperaturen Decken für die Personen im Fahrzeug bereitgelegt werden, da diese auch bei solch einem Wetter schnell auskühlen können. Außerdem besteht dann noch die Möglichkeit, sie mit einem bereitgelegten Scheinwerfer zu wärmen.
Da zum Betreiben eines solchen Scheinwerfer auch noch elektrischer Strom benötigt wird, wurde nun der tragbare Stromerzeuger in Stellung gebracht und in Betrieb genommen. Dabei wurde auf der einen Seite der Scheinwerfer für den Patienten angeschlossen, auf der anderen Seite aber auch die Motorpumpe für die hydraulische Schere und den Spreizer.
Beide Geräte konnten dann auch, nachdem sich alle Schülerinnen und Schüler mit entsprechender Schutzkleidung ausgestattet hatten, sofort in der Praxis am "Auto" ausprobiert und erprobt werden. Dabei wurden sie immer durch einen Feuerwehrmann unterstützt, der ihnen mit Rat und Tat zur Seite stand und ihnen beim Führen der doch relativ schweren Gerätschaften behilflich war.
Als dann alle AG-Teilnehmerinnen und -teilnehmer einmal sowohl mit der Rettungsschere, als auch mit dem -spreizer Hand am "Auto" angelegt hatten, war die AG-Stunde leider auch schon wieder vorbei und die Schülerinnen und Schüler traten fröhlich und zufrieden ihren Heimweg an.
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Mit einem so genannten Federkörner wurde die Seitenscheibe nach dem Abkleben (siehe oben) zerstört. So wäre im Ernstfall ein schneller Zugang zu Fahrzeuginsassen möglich |
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Wie durch Butter schneidet die hydraulische Schere den Rahmen der Autotür entzwei. |