Persönliche Schutzausrüstung/Arten des Atemschutzes
Nicht nur ein Grundwissen über den Ablauf einer Verbrennung und andere Gefahren im Einsatz sind Grundsätze für jeden Feuerwehrmann/jede Feuerwehrfrau. Neben diesem Wissen müssen sie auch optimal ausgerüstet sein und für viele verschiedene Einsatzlagen entsprechende Schutzkleidung vorhalten. Deshalb lernten die Kinder der Feuerwehr-AG heute viel über die verschiedenen Schutzkleidungen, die der Feuerwehr Borgholzhausen zur Verfügung stehen.
Zur Einführung in das Thema erzählte Brandinspektor Jürgen Haß den SchülerInnen erst einmal etwas über die verschiedenen Einsatzlagen, bei denen die Feuerwehr unterschiedliche Schutzkleidung tragen muss: Angefangen vom "einfachen" Verkehrsunfall, bei dem eine leichte und vom Stoff her nicht so dicke Kleidung völlig ausreicht, über den das Beseitigen von Astwerk und der dafür nötigen Schnittschutzkleidung bis hin zum Brandeinsatz, bei dem schwere und äußert feuerfeste Kleidung benötigt wird, wurde so alles einmal angesprochen. Nachdem nun die Grundlagen gelegt waren, ging es mit der praktischen Forführung der verschiedenen Ausrüstungsgegenstände weiter:
Zuerst stellte Jürgen Haß die leichte Kleidung für die technische Hilfe und die schwere Nomex-Kleidung für den Brandeinsatz gegenüber und demonstrierte anhand von Jacken und Hosen beider Schutzkleidungen, worin die Unterschiede dieser bestehen. Danach bekamen die SchülerInnen noch die Ausrüstungsgegenstände gezeigt, die ein Feuerwehrangehöriger immer tragen muss: Feuerwehrhelm, -stiefel und -handschuhe. Sie bestehen, genau wie die anderen Ausrüstungsgegenstände auch, aus speziell für Feuerwehren optimiertem und extrem widerstandsfähigem Material. Im Anschluss daran bekamen dann alle SchülerInnen auch die Möglichkeit, die einzelnen Ausrüstungsgegenstände einmal selbst anzuprobieren. Dabei stellten sie fest, dass die Ausrüstung eines Feuerwehrmannes/einer Feuerwehrfrau doch schon ganz schön schwer ist.
Zum Schluss stellte Jürgen Haß noch ein ganz spezielles Gerät in der Feuerwehr vor: Ein Atemschutzgerät. Damit haben Feuerwehrleute die Möglichkeit, auch bei noch so starkem Qualm im Gebäude oder bei einer hohen Konzentration von giftigem Gas in der Umgebungsluft ganz normal zu atmen. Zu dem Gerät gehört dann noch eine Atemschutzmaske, die der Feuerwehrangehörige aufsetzen muss. An dieser Maske wird dann das Gerät mit der Atemluft angeschlossen. Der Träger des Gerätes kann dann circa 30 Minuten mit diesem Gerät arbeiten, bis er so viel Luft verbraucht hat, dass er eine längere Pause machen und das Gerät wechseln muss.